FRIEDENSWINTER 2014/2015
Gemeinsam für den Frieden – Friedenslogik statt Kriegsrhetorik –
Demonstration und Kundgebung
Mi. 10. Dezember 2014, Marktplatz, G1, Mannheim 18 – 19.30 Uhr
DFG-VK und Friedensplenum Mannheim unterstützen den von Organisationen der Friedensbewegung beschlossenen „FRIEDENSWINTER 2014/2015“ und sein Motto „Gemeinsam für den Frieden – Friedenslogik statt Kriegsrhetorik“ und die dazu für November 2014 bis Mai 2015 geplanten zentralen und dezentralen Aktionen. Mit unserer Aktion am Internationalen Tag der Menschenrechte wollen wir Politikerinnen und Politiker für eine wirkliche Friedenspolitik überzeugen.
Was schlimm ist
Hundertausende Tote und Verwundete, Millionen Flüchtlinge, noch mehr Hunger und Armut sind die dramatischen Folgen von Kriegen, die primär für wirtschaftliche und geostrategische Interessen geführt werden – in Europa, im Nahen/Mittleren Osten, Afghanistan und in anderen Ländern. Die NATO und besonders die USA führen weltweit völkerrechtswidrige Kriege und geben 72% der weltweiten Rüstungsausgaben aus. Die Bundesregierung ist ein aktiver Bestandteil dieser militaristischen Politik.
Wir brauchen die 1,35 Billionen Euro, die jedes Jahr für Rüstung ausgegeben werden, für die Überwindung von Hunger und Armut, für Ökologie und Bildung. Die globalen Herausforderungen, die uns und unseren Planeten Erde bedrohen, sind ohne Abrüstung, ohne Frieden nicht zu bewältigen.
Was wir wollen
- Kooperation statt Konfrontation – gemeinsamen Sicherheitspolitik auch mit Russland
- Nein zur NATO
- Ja zur OSZE und zu einer reformierten UNO
- Stopp von Rüstungsproduktion, Waffenhandel und Rüstungsexporten
- Keine militärischen Interventionen! Stattdessen humanitäre Hilfe und offene Grenzen für die Flüchtlinge
- Eine Welt ohne Atomwaffen – Abzug der US-Atomwaffen aus Büchel
- Keine weltweiten Militärbasen und Kriegs-Einsatzzentralen – Schließung aller US-Militärbasen
- Keine (Kampf-)Drohnen und keine Automatisierung des Krieges
- Friedliche Konfliktlösung durch Dialoge und Verhandlungen zwischen allen Konfliktparteien!
- die ersatzlose Kündigung der Kooperationsvereinbarung des Kultusministeriums mit der Bundeswehr
- die Aufnahme des Leitprinzips „Bildung zur Menschlichkeit und Friedensliebe“ in alle schulischen Lehrpläne
Was kann ich tun?
Nicht nur bei Wahlen zählt jede Stimme, sondern auch bei Demonstrationen und Kundgebungen, um den Nicht-Gehörten Gehör zu verschaffen. Darum erhebe Deine Stimme und setze ein Zeichen gegen das kriegerische Treiben auf dieser Welt. Am Internationalen Tag der Menschenrecht – am Mittwoch den 10. Dezember 2014 – veranstalten wir eine Kundgebung und Demonstration durch die Mannheimer Innenstadt. Schließe Dich uns an, denn jede nicht erhobene Stimme ist eine Stimme der Gleichgültigkeit, welche den Kriegstreibern in die Hände spielt.
Demo-Flyer herunterladen
Informiere dich und unterstütze:
- Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!
www.aufschrei-waffenhandel.de - Schulfrei für die Bundeswehr. Lernen für den Frieden
www.schulfrei-für-die-bundeswehr.de
Weitere Infos und Unterstützungsmöglichkeiten (wie z. B. einen Aufruf) zum FRIEDENSWINTER 2014/2015 gibt es unter www.friedenswinter.de.
Unterstützer
- Nicaraguaverein Mannheim-El Viejo
- Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, GEW Mannheim
- Mannheim Hand in Hand Jugendverein
- Attac Mannheim
- Deutsches Mennonitisches Friedensnetz Bammental
Redebeiträge
Nach der aktuellen Planung werden bei der Kundgebung diese Personen sprechen.
- Simon Bartl-Zuba, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, GEW
- Thomas Trüper, Friedensplenum Mannheim
- Bektas Cezik, Mannheim Hand in Hand Jugendverein
- Pfarrerin Anne Ressel, CityKirche Konkordien Mannheim
Hinweis zur Abgrenzung
In unserer antimilitaristischen pazifistischen Arbeite haben wir uns immer für einen Frieden eingesetzt, der durch gewaltfreie Konfliktbearbeitung, Abrüstung und Abbau von Militärapparaten, Überwindung von struktureller Gewalt, Versöhnungsarbeit und Überwindung von Feindbilddenken und von einem humanistischen Menschenbild gekennzeichnet ist.
Rechtsradikale, antisemitische, islamophobe, antiziganistische, homophobe und fremdenfeindliche Pseudoargumente verhindern es, friedliche Strukturen, Zustände und Ziele zu erreichen. Sie erschweren es, die Lösung von Konflikten durch gerechte Strukturen und Regelungen sowie gewaltfreie Methoden zu erreichen. Im schlimmsten Fall bewirken sie, dass das grundlegendste aller Menschenrechte – das Recht auf Leben – anderen Menschen genommen wird, indem sie umgebracht werden (nicht nur durch den NSU). Eine weitere Folge derartiger Pseudoerklärungen ist es, dass bestimmte Menschen(gruppen) als vermeintlich Schuldige bekämpft werden und sie ausgegrenzt, unterdrückt und verfolgt werden.
Wir erwarten von den Friedensmahnwachen, dass sie sich für einen positiven Frieden einsetzen und sich der Einflussnahme durch Rechtsradikalismus, Antisemitismus, Islamophobie, Antiziganismus, Homophobie und Fremdenfeindlichkeit entgegen stellen. Da bei den Friedensmahnwachen derartige Einflussversuche erfolgt sind, halten wir diese Klarstellung für wichtig. Wir wehren uns dagegen, dass die genannten friedensstörenden Gesinnungen und die sie propagierenden Organisationen durch eine falsches Verständnis von Meinungsfreiheit verbreitet und salonfähig gemacht werden können.
Menschen, die Pseudoargumente im obigen Sinne vertreten, sind auf unserer Kundgebung und Demo unerwünscht.