Diese Zeile des Ostermarschliedes, die Generationen von Marschiererinnen und Marschierern begleitete, hat nicht an Aktualität verloren und fordert uns gerade Ostern 2015 heraus auf die Straße zu gehen:
- Der Krieg ist nach Europa zurückgekehrt und der brüchige Waffenstillstand ist noch lange kein Frieden. Wir wollen Verhandlungen für eine friedliche Lösung. Die Waffen müssen dauernd schweigen. Dafür demonstrieren wir Ostern 2015.
- Wir sehen die Gefahren der Ausweitung des Krieges in der Ukraine, bis hin zu einem „Großen Krieg“ (Helmut Schmidt, Michael Gorbatschow). Wir wollen Frieden in Europa. Dafür gehen wir an Ostern auf die Straße.
- Wir wollen keine weitere Militarisierung in Europa. Eine europäische Armee mit einem möglichen Zugriff von Deutschland auf Atomwaffen widerspricht der Tradition der Ostermärsche gegen Atomwaffen und für Abrüstung.
- 1,7 Billionen Dollar pro Jahr für die Rüstung, 1,2 Milliarden Euro mehr für die Bundeswehr – wir sagen nein, gerade Ostern 2015. Wir brauchen Abrüstung und wollen, dass die frei werdenden Ressourcen gegen Hunger und Armut, für Bildung und Gesundheit – weltweit – verwendet werden. Unser Marsch ist eine gute Sache – gerade 2015 demonstrieren wir für eine gerechte und nachhaltige Welt.
- Mehr als 30 Kriege und Konflikte überall in der Welt – vom Irak, bis zum Nahen/Mittleren Osten und in verschiedenen Teilen Afrikas – fordern uns heraus, sind es doch deutsche Waffen, die überall mitmorden, sind es doch die Bundeswehr und die NATO, die involviert sind. Wir wollen Frieden überall. Dafür demonstrieren wir 2015.
Die Ostermärsche werden vorbereitet und organisiert durch jahrzehntelang wirkende und arbeitende Ostermarschkomitees in den verschiedenen Regionen und Städten. Sie verdienen alle Unterstützung.
Wir wenden uns an alle Unterstützer, Freundinnen und Freunde des „Friedenswinters“, an Engagierte, an alle, die dem Frieden verbunden sind: demonstriert gemeinsam überall in Deutschland für den Frieden!
Wir wenden uns an alle Zögernden, an alle, die sich bisher nicht aktiv für Frieden einsetzen: bitte überlegt, ob Ostern 2015 nicht Zeit und Gelegenheit ist, die Beobachterrolle aufzugeben. Der Frieden ist in Gefahr. Wir können ihn aber gemeinsam erreichen.
Frieden ist der kategorische Imperativ (Willy Brandt in seiner Nobelpreisrede 1971).
Aktionsbüro Friedenswinter (Reiner Braun, Pascal Luig, Lucas Wirl)