Die Glut am Glimmen halten

Neue Rheinische Zeitung, 29. April 2015

Friedliche Konfliktbearbeitung in der Friedensbewegung notwenig
Von Bernhard Trautvetter

Die alternativen sozialen Bewegungen stellen ein Spektrum dar, in dem sich Humanisten, Pazifisten, gewerkschaftlich orientierte Kräfte und Kapitalismuskritiker unterschiedlichster Motive gegenseitig brauchen und ergänzen: Das beginnt bei der kapitalismuskritischen Bewegung um attac und Blockupy (Bsp. Frankfurt am Main), Umweltbewegungen etwa gegen Castor-Transporte oder gegen die Nuklearfabriken im Münsterland (1), und natürlich der klassischen Friedensbewegung mit „Urgesteinen der Friedensbewegung“, die seit den ersten Ostermärschen vor 55 Jahren – mitorganisierend und engagiert Verantwortung mittragen.

Artikel in der NRhZ-online vom 29.4.2015

Berlin ist eine Friedensreise wert

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde, die Demonstration am 10.05.2015 wirft ihre Schatten voraus: Immer mehr Initiativen und Organisationen bereiten nicht nur örtliche und regionale Veranstaltungen vor, sondern wollen auch nach Berlin fahren. Folgend noch einmal die zentralen Daten für die – … Weiterlesen

Unser Selbstverständnis

Unsere Demonstration ist anti-faschistisch; ohne Wenn und Aber. Wir stehen in der Tradition des Schwurs von Buchenwald: Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg. Wir lehnen jede Form des Rechtsradikalismus ab, wir arbeiten mit Rechtsradikalen nicht zusammen.

Wir demonstrieren hier gegen Krieg und Faschismus, gegen drohende Kriegsgefahr. Wir wollen keinen Rassismus in unserem Land, gleichgültig in welcher Form. Wir sind empört darüber, wie die sächsische Landesregierung mit einer Rassistenorganisation, dem PEGIDA-Bündnis, kooperiert. Auch hier muss eine klare Ansage kommen: Nicht in unserem Namen. Wir leisten Widerstand! Lasst es mich noch einmal ganz deutlich sagen: Wir sagen Nein zu Antisemitismus, neuen Rechten, Reichsbürgern, Rassismus, Nationalismus und Faschismus.

Dieser Text wurde von Reiner Braun auf der Demo am 13.12.2014 verlesen.

Ignoriert oder verspottet

Neues Deutschland, 1. April 2015

Zu langweilig, zu klein oder zu kritisch – warum die Friedensbewegung in deutschen Medien so schlecht wegkommt. Es gab Zeiten, da wurde in den Leitmedien viel über die Friedensbewegung berichtet. Das ist lange vorbei. Das heutige Desinteresse ist viel weniger Konsequenz ihrer Schwäche als der Stärke von Eliten.

Artikel von Uwe Krüger im ND vom 1.4.2015