Entzweit über ein Bündnis

Neues Deutschland, 8. Dezember 2014

Der Herausgeber des Aachener Friedensmagazins Aixpaix und ehemalige Sprecher der Kooperation für den Frieden, Otmar Steinbicker, hat sich wegen der Mahnwachen mit seinen langjährigen Mitstreitern überworfen. Reiner Braun, Sprecher des Dachverbands von über 50 Friedensorganisationen, hat den Friedenswinter und die gemeinsame Vorbereitung mit den Mahnwachen initiiert. Mit den beiden Friedensaktivisten sprach Ines Wallrodt.

Interview im ND vom 8.12.2014

Kommentar zum SZ-Artikel, Jens Wernicke

Nachdenkseiten, 5. Dezember 2014

Man beachte den dezidiert und eineindeutig „links“ also solidarisch und internationalistisch gehaltenen, progressiven Aufruf – und dann den Kontrast der Medienberichterstattung hierzu. Auf der Webseite der Süddeutschen heißt es etwa „Friedenswinter: Droht eine Unterwanderung von rechts?“, um gleich danach festzustellen „Hauptsache gegen die NATO“. Und im Kern scheint es der aktuell gut aufgestellten Kampagne gegen die Friedensbewegung, in der sich nun endlich auch einmal Menschen, die bisher nicht in Gewerkschaften, Parteien, in der Friedensbewegung oder anderswo aktiv waren, beteiligen, eben darum zu gehen: Tausende Menschen in die Nähe von Nazis und Faschisten zu stellen – und das bereits immer offener unter bspw. dem Vorwand, wer „gegen die NATO“ sei, sei ja antiamerikanisch und damit nationalistischer Rassist und also quasi Faschist. Nichts am Text aber und an Unterzeichnern wie etwa Sahra Wagenknecht, Konstantin Wecker und Reinhard Mey ist auch nur irgendwie „nationalistisch“, „rassistisch“ oder „rechts“; hier wird sehr gezielt eine ganze Bewegung verunglimpft…

Artikel auf den Nachdenkseiten vom 5.12.2014

Neue Bündnisse kratzen an der Glaubwürdigkeit

Deutschlandfunk, 4. Dezember 2014

Die Friedensbewegung hatte ihre große Zeit in den 80er-Jahren, als Hunderttausende zu den Demonstrationen gegen den NATO-Doppelbeschluss und die Pershing-Raketen kamen. Zurzeit scheint sie aber den Anschluss an die neuen sozialen Bewegungen verloren zu haben. Ihre Suche nach neuen Bündnispartnern sehen einige aber mit großer Skepsis.

Zum Beitrag im DLF-Magazin vom 4.12.2014

Friedensbewegung NRW mobilisiert zur Demonstration nach Bochum

Gemeinsam für den Frieden! Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!
Friedensbewegung NRW mobilisiert zur Demonstration nach Bochum

02.12.2014 über 50 Personen, Organisationen und Initiativen aus der Friedensbewegung in Nordrhein-Westfalen mobilisieren im Rahmen des bundesweiten „Friedenswinter 2014/2015“ zu einer Demonstration am 13. Dezember 2014 in Bochum. Weiterlesen

Rechtsruck in der deutschen Friedensbewegung?

telepolis, 28. November 2014

Am letzten Wochenende traf sich in Bonn die Kooperation für den Frieden. Der Zusammenschluss von 60 Initiativen und Organisationen aus der Friedensbewegung diskutierte auch über eine Frage, die unter den Friedensfreunden aus der ganzen Republik seit Wochen für Unfrieden sorgt: Es geht um die Kooperation mit den Montagsmahnwachen, die sich im Frühjahr 2014 gegründet haben.

Artikel in telepolis vom 28.11.2014

Friedensbewegung will sich verjüngen: Gute Nacht Freunde

die tageszeitung, 25. November 2014

Unter den neuen Friedensfreunden sind auch ein paar mit äußerst fragwürdigem Hintergrund. Kann ein Schulterschluss mit ihnen gelingen?

taz, 25.11.2014

„Höchst problematisches Spektrum“, Interview mit Otmar Steinbicker in der taz vom 25.11.2014

Gauck und die Friedensengel

Neues Deutschland, 18. November 2014

Zum ersten Mal wollen Friedensorganisationen gegen einen Bundespräsidenten demonstrieren / Auftakt zu weiteren Antikriegsaktionen
Gauck hat sich viele Feinde gemacht, nicht zuletzt in der Friedensbewegung. Die ruft zu Protest gegen den Bundespräsidenten, Krieg und Aufrüstung.

Artikel im Neuen Deutschland vom 18. November 2014

KenFM im Gespräch mit: Albrecht Müller

Nachdenkseiten, 17. November 2014

In diesem zweiten Teil eines langen Gesprächs geht es um einen weiten Kranz von Themen: um den Einfluss äußerer Kräfte auf die Willensbildung der Parteien, um Gauck, um die Unwägbarkeiten bei der Destabilisierung eines Landes wie Russland, um das Fehlen einer politischen Alternative in Deutschland, um das Sicherheitsrisiko USA, um Snowden, um Israel und die Palästinenser, um die angeblichen Mängel bei der militärischen Ausrüstung, um die Friedensbewegung und die Kampagne gegen sie – es ist zu beobachten, dass, wer sich erhebt, sofort niedergemacht wird.

Artikel auf den Nachdenkseiten vom 17.11.2014

Wir brauchen eine neue Friedensbewegung

Frankfurter Rundschau, 11. November 2014

Wenn die Politik Kriegspropaganda betreibt, sind pazifistische Stimmen unerwünscht – aber wichtiger denn je. IS und Irak, Syrien und Ukraine, die längst verdrängten Kriege in Afghanistan und Sudan, das Grauen ist mit Händen zu greifen, aber gleichzeitig weit weg. Hunderttausende Tote, Verwundete und Flüchtlinge prägen derzeit das Bild. 1,7 Billionen US-Dollar werden jährlich für die Rüstung weltweit vergeudet, Atomwaffen weiter modernisiert. Eine Politik der Aggression, der Konfrontation und des ideologischen Feindbildes dominiert.

Gastbeitrag von Reiner Braun in der Frankfurter Rundschau vom 11. November 2014

Künftig Hand in Hand?

Junge Welt, 9. November 2014

Kampagne bringt Friedensbewegung mit Mahnwachen zusammen. Ende letzter Woche stellten Sprecher der Friedensbewegung und der Friedensmahnwachen in Berlin ihr Konzept für einen »Friedenswinter« vor. »Seit ’89 ist der Grundsatz, von deutschem Boden dürfe nie wieder Krieg ausgehen, verletzt worden. Die Bundesrepublik ist nun in 17 Interventionen verstrickt, das muss enden«, formulierte Reiner Braun, Sprecher der Kooperation für den Frieden und Geschäftsführer der IALANA, den Anspruch der Kampagne.

Artikel in der Jungen Welt vom 9. November 2014

Friedenswinter: Friedensbewegung mobilisiert

Freitag community, 7. November 2014

Nein zu Krieg Eine große Zahl Organisationen aus der Friedensbewegung mobilisieren gemeinsam gegen die weltweit zunehmenden Kriege und die weitere Aufrüstung. Zu ihnen gehören die IPPNW, pax christi, DFG-VK, viele lokale und regionale Initiativen und „Mahnwachen“.

Artikel auf Freitag.de vom 7. November 2014